Sonntag, 21. Mai 2017

REZENSION: Eleanor & Park

Allgemeines



Titel: Eleanor & Park

Autor: Rainbow Rowell

Verlag: dtv Reihe Hanser

Genre: Roman

Band: Einzelband

Preis: 9,95€

Seiten: 431


Inhalt

Klappentext

Sie sind beide Außenseiter, aber grundverschieden: Die pummelige Eleanor und der gut aussehende, aber zurückhaltende Park. Als er ihr im Schulbus den Platz neben sich frei macht, halten sie wenig voneinander. Park liest demonstrativ und Eleanor ist froh, ignoriert zu werden. In der Schule ist sie das Opfer übler Mobbing-Attacken und zu Hause hat sie mit vier Geschwistern und einem tyrannischen Stiefvater nur Ärger. Doch als sie beginnt, Parks Comics mitzulesen, entwickelt sich ein Dialog zwischen den beiden. Zögerlich tauschen sie Kassetten, Meinungen und Vorlieben aus. Dass sie sich ineinander verlieben, scheint unmöglich. Doch ihre Annäherung gehört zum Intensivsten, was man über die erste Liebe lesen kann.

Inhalt mit eigenen Worten

Eleanor und Park sitzen jeden Tag im Bus nebeneinander, denken aber jeweils über den anderen, dass sie total verschieden sind. Park ist der Comicliebende Koreaner und Eleanor der Rotschopf mit dem verrückten Klamottenstyle. Trotz dessen bemerken sie irgendwann, dass sie doch nicht so verschieden sind wie es scheint und sie Freunden sich an bis hin zu einer kleinen Liebesgeschichte über die erste Liebe.



Meine Meinung

Mir hat der Roman sehr gut gefallen. Die Idee, wie sich Eleanor und Park langsam und Stück für Stück kennen und lieben zu lernen ist sehr gut ausgebaut und die Handlung erfolgt nicht zu schnell und nicht zu langsam. Eleanor wurde in den einzelnen Kapiteln gemobbt und schlimme Sachen sind passiert, die einen zum nachdenken gebracht haben. Mir persönlich hat der Vergleich vom reichen und ordentlichen Leben bei Park im Gegensatz zu Eleanors Lebensweise sehr gut gefallen, die sich mit ihren Geschwistern alles teilen muss und keinen großen Besitztum aufwies. Etwas fraglich dagegen empfand ich das Verhältnis von Eleanors Steifvater und ihrer Mutter und auch Eleanors Handlungen in diesem Bereich.

zum Schreibstil

Das Buch wurde in vielen kleinen Kapiteln geschrieben, die abwechselnd Absätze aus der Sicht von Eleanor und Park vorwiesen. Der Schreibstil war zwar flüssig geschrieben, nur hätte meiner Meinung nach der Ich - Erzähler besser in das Geschehen gepasst.

zu den Charakteren

Eleanor hat mir sehr gut gefallen. Sie ist eine sehr selbstbewusst wirkende 16 - jährige, die für ihr Alter sehr viel durchgemacht hat. Ihre Einstellung hat sich innerhalb des Buches ein wenig verändert, was mir sehr gefiel. Ihr ständiges weinen gegenüber Park hielt ich eher für unpassend und grundlos und hat mir leider an manchen Stellen nicht gefallen.

Park ist eher der stille Typ, der aber weiß, wie er handeln muss. Da er aus Korea abstammt und seine Familie somit nicht zu den "Ureinwohnern" gehört bat er sofort Eleanor den Sitzplatz neben sich an. Mir gefiel seine Art zu denken und auch anhand anderer Geschehen und er beweist, dass Mädchen keine Models sein müssen, um Jungs zu gefallen. Park beschrieb oft die Sommersprossen und schönen Rundungen und betrachtete ihr Auftreten als einzigartig anstatt komisch.

Eleanors Familie war mir eher weniger sympathisch. Ihre Geschwister empfand ich noch als nett und akzeptabel, aber ihre Mutter sowie Vater und Stiefvater gefielen mir gar nicht.

Parks Familie war mir in dieser Hinsicht sympathischer. Eleanor wurde immer gut behandelt und auch wenn Parks Mutter sie mit Styling Tipps überhäufte war dies nur als nette und aufmunternde Geste gehalten.

Parks frühere Freunde haben auch eine tolle Veränderung im Buch hingelegt. Die am Anfang unsympathisch wirkenden Teenager haben am Ende bewiesen, dass sie auch anders handeln können.


Fazit

Alles in allem ist der Roman eine Empfehlung für alle Menschen, die diese mädchenhaften Liebesschnulzen nicht mögen und für alle Romanliebhaber im allgemeinen. Ich verteile verdiente:

4,5/5 Sterne





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